Donnerstag, 2. Juni 2016

Alte Frühbeete werden durch neue ersetzt.



Rechts seht Ihr 3 Frühbeete. 
Die beiden, die mit Strohmatten abgedeckt sind, 
werden durch 2 neue ersetzt. 
Das Frühbeet hinter denen mit Strohmatten wird demontiert 
und nicht ersetzt. Es  diente den  Nachzuchten, aber 
die laufen schon 3 Jahre bei den Großen mit rum. 
Das Freigehege der NZ, aus dem die geschossene
 Zichorie herausragt, dient derzeit als Schildkrötengarten. 

Das Foto ist frühmorgens gemacht. 
Da sich die Schildkröten wegen der Strohmatten nicht im
  Frühbeet aufwärmen (können), müssen sie es 
draußen in der echten Sonne tun. 
Frauchen ist nämlich fies!
Die neuen Frühbeete sind bereits montiert, 
die Dächer sind noch nicht drauf.

Inzwischen ist alles Alte abgebaut. 
Die Fundamente aus Randsteinen haben sich als
 wiederverwendbar herausgestellt. Ebenso kann die dicke
 Styrodurplatte an der hinteren Wand des Schlafteils 
der  Frühbeete, in denen die Tiere auch den Winter 
verbringen, bleiben, wo sie ist. 
Eins der neuen Frühbeete wird gerade ausgerichtet.
An den Seiten der Schlafteile befindet sich in der Erde eine 
ca. 6 cm dicke Styropurplatte (weiß) als Isolierung 
gegen von der Seite eindringenden Frost.
Das war das Reich der Kleinen, halb Frühbeet, 
halb Freigehege. Da das Freigehege mit verzinktem
 engmaschigem Draht unterlegt war gegen ungebetene 
Gäste, mussten jetzt alle Futterpflanzen weichen und
 gaaanz viel Erde, damit ich den Draht entfernen konnte.


O.k., alles ist in der Waage. 
Im hinteren Teil wird, wie vorher auch, der Schlafbereich. 
Die Erde werde ich gleich noch ausheben, lockern und 
mit frischer Erde und Laub wieder einfüllen.

Den Baustellenzaun habt Ihr sicher auf den Fotos schon
 gesehen, unten seht Ihr ihn wieder. 
Aber hier auf dem Foto seht Ihr links im Schildkrötengarten
 die vorübergehende Unterkunft der kleineren Tiere, 
auf die wir nicht treten wollen. Rechts steht eines der alten
 Frühbeete. Es dient als 2. Schlafhaus während der Bauphase
 für die großen Schildkröten, über die wir nicht fallen wollen.

Nun sind beide Frühbeet aufgestellt, die Deckel eingehängt. 
Keine Eingänge? Nein, noch nicht. 
Aber die kommen noch. 
Würde ja sonst keinen Sinn machen, hahahaha
Nein, wir möchten die Frühbeete nicht auf ein Mäuerchen
stellen, dann werden sie uns zu hoch. 



Und hier ein Blick von der anderen Seite.

Habt Ihr Euch schon über diese hohen Pfähle gewundert?
Sie stehen da, damit man sich beim Übersteigen der
 Gehegeeinfriedung bzw. einer eventuellen
 Gehegeunterteilung festhalten kann. 
Ich teile den Teil mit dem Eiablagehügel zum Beispiel ab,
wenn ein Weibchen Eier legt. 
Alle anderen werden dann ausgesperrt. 

Weiter geht´s mit dem "Neubau":
Ein Schlafhausteil ist nun fertig und auch die Styrodur-Teile, 
die an den Außenseiten und von oben zur Isolierung 
angebracht werden.

 Ich habe alles schwarz angestrichen, 
sofern man es nach dem Aufbau sehen kann.

 So, die Schlafhäuser sind waagerecht ausgerichtet 
und mit frischer Walderde bzw. Laub aufgefüllt. 
Der Stromanschluss ist gelegt. 
Ich brauche ihn hoffentlich nie. 
Aber sollte ich mal ein Tier haben, 
das mehr Wärme braucht, bin ich gerüstet.
Peter hatte das Kabel 2010 ins NZ-Gehege gelegt, 
weil ich die meisten NZ 2010 
(letzter Brutjahrgang/daher viele Eier bebrütet) 
gar nicht im Terrarium hatte. 
So konnte ich ihnen im Frühbeet etwas mehr Wärme 
geben als ohne Lampen.

 Hier seht Ihr die beiden Frühbeete mit abgenommenen
 Dächern sowie vorne einen Teil des ehemaligen NZ-Geheges.
 Hier wird noch Erde aufgefüllt und dann werden Futterkräuter
 eingesät. So entsteht ein zusätzlicher Schildkrötengarten, 
den ich bei Bedarf öffnen oder schließen kann.

 Schlafhaus, noch ohne Deckel, von oben.

Wie Ihr seht, ist da noch ein Zwischenraum zwischen den
 Schlafhauswänden/Styrodurplatten und den Frühbeetwänden. 
Außerdem stehen die Styrodurplatten etwas ab vom Holz. 
Das ist für die Isolierung nicht optimal. 
Ich entscheide mich, noch Styrodurstücke, passgenau
 geschnitten, als Keile einzusetzen. 
Nein, das ist nicht so einfach, wie es sich anhört, 
denn die Abstände sind sehr ungleich, 
das Randsteinfundament stört auch,
ebenso diverse Schrauben vom Frühbeet und die Winkel, 
an denen das Frühbeet festgeschraubt ist.
Aber, warum sollte auch alles glatt gehen?

Also -  kleine Säge, Lineal, dickes und dünnes Styrodur und
 einen Stift mitgenommen und Keile geschnitten. 
Und damit man von außen alles schön dunkel sieht, 
streiche ich sie schwarz, genau wie das Holz vom 
Schlafhaus und die isolierenden Styrodurplatten.  


Unten links sieht man, wie ich alles verkeilt habe. 
Aber das Foto habe ich gar nicht wegen den Keilen gemacht,
 sondern weil ich mich entschieden hatte, die immer noch
 vorhandenen Hohlräume mit Granulat, 
das zu Isolierungszwecken im Bau verwendet wird, zu füllen.
 Ich zweifle zunächst, denn das Material ist weiß. 
Da hätte ich mir das ganze Schwarzstreichen und damit viel
 Zeit und 14 Euro Farbe sparen können. 
Wenn ich aber die Hohlräume lasse, habe ich mit 
Sicherheit dort bald eine Ameisengesellschaft. 
So ist es ein zusätzlicher Isoliereffekt.


Inzwischen hat mein fleißiger Peter die Eingänge mit der
 Stichsäge geschitten. Für die Umrandung hat er eine geniale
 Idee. Zur Umsetzung benötigt er Kabelkanal. 
Ein Stück aus dem Keller dient zum ausprobieren. 
Klappt, ist aber zu wenig. 
Aber auch bei Peters Werk läuft nicht alles rund. 
Er fährt zum Baumarkt, kommt mit Kabelkanal wieder, 
aber das Material ist so schlecht, dass es sich für diesen Zweck
 nicht verwenden lässt. So fährt er nochmals los und kauft
 irgendwelche U-Profile. Ich werde weiter davon berichten.

Ich finde, dass die Schildkröten aber schon einziehen können,
 auch wenn noch nicht alles fertig ist. Es ist recht kühl und
 windig und der Ersatzunterschlupf ist nicht so angenehm 
temperiert wie die neuen Frühbeete.
Ich beobachte bei leicht geöffnetem Schlafhausdeckel, 
wie Micki und noch jemand herein kommen.

Ach so, ich sollte Euch sinnigerweise auch zeigen, 
wie ich den Tieren den vorübergehenden Eingang 
hergerichtet habe:
Nicht schön, aber passierbar!

 Auf den Deckeln liegt Blütenstaub, aber man kann doch 
ein wenig reinschaun. Die Lamellenvorhänge sind gesäubert
 und recht durchsichtig. Der Verschluss in gekürzter Form 
ist angebracht. Ich brauche ihn nicht zum Lüften, 
denn an sonnigen Tagen liegt die Strohmatte komplett 
über dem Frühbeet und es kann sich nicht erhitzen. 
So haben die Tiere ein geräumiges Schattenhaus und 
gehen zum Aufwärmen in die echte Sonne. 
Da ich die Eingänge im Winter verschließe, 
hat Peter mir aus U-Profilen einen Rahmen gebastelt, 
in den ich ein Etwas hineinschieben kann von oben. 
Das Etwas ist noch nicht hergestellt.


Die Steine vor dem Eingang liegen etwas "bergauf", 
damit evtl. Regengüsse nicht ins Frühbeet fließen. 
Das war auch bei den alten Frühbeeten so 
und hat sich bewährt.


 nochmal aus der Nähe, aus Schildkrötenperspektive

In Bildmitte, die Frühbeete (sehen aus wie ein einziges) 
mit den gerollten Strohmatten, das sind die neuen. 
Deutlich sieht man im hinteren Teil den dunklen Schlafbereich.



Ja, und so sehen die ersetzten, in die Jahre 
gekommenen Frühbeete aus.




Einige Tage später 
- bemerke: die Frühbeete sind abgedeckt- 
regnet es wunderbar warm. 
Die Schildkröten sind unterwegs, sehen wie lackiert aus. 
Rechts ist die Saat schön aufgegangen.

Und weiter geht´s!
Die Styrodur-Deckel für die Schlafhäuser sind fertig.
Sie werden einfach nur auf die Schlafhauswände gelegt.
Für die Fotos hab ich die Frühbeetdeckel ausgehängt.
Bei dem vorderen Frühbeet hab ich den Deckel etwas
 verschoben, damit Ihr sehen könnt, wie er auf dem
 Holzschlafhaus aufliegt. 
Außerdem seht Ihr die Isolierung: 
eine dunkel gestrichene Styrodur-Platte 
und dahinter weißes Isolier-Granulat. 
Das weiße Granulat war ja zunächst nicht geplant, 
daher habe ich das Styrodur völlig umsonst angestrichen. 
Bei dem hinteren Frühbeet liegt der Deckel richtig 
auf dem Schlafhaus.


 Hier liegen jetzt beide Deckel so, wie sie liegen sollen. 
Es ist ganz dunkel im Schlafbereich. 
Ihr erinnert Euch: 
in bzw. unter dem Schlafbereich ist die lockere Erde, 
das ist die Überwinterungsgrube. 
Sie ist an den Außenseiten auch in der Erde mit 
Styrodur isoliert.

Die Frühbeetdeckel sind wieder montiert und 
der Fotoapparat schaut nochmal vom vorderen Teil 
auf die Eingänge zum total dunklen Schlafhaus. 
Links liegt auch jemand im Stroh.